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Fortbildung am 24.9.25: Digitale sexualisierte Gewalt: Wie kann ein institutionelles Schutzkonzept im digitalen Raum schützen?

In Kooperation mit AKJS und dem SFBB: Viele Fachkräfte sehen die Wichtigkeit des digitalen Raums gerade im Hinblick auf Kinder- und Jugendschutz, wünschen sich aber mehr Wissen und Unterstützung, um das Thema angemessen in ihrer pädagogischen Praxis und auch in ihren Schutzkonzepten berücksichtigen zu können.

Digitale und analoge Sphären sind für junge Menschen verwoben. Der digitale Raum spielt im Leben junger Menschen eine zentrale Rolle: ein wichtiger Teil ihres Lebens findet dort statt, z. B. der Aufbau und die Pflege ihrer sozialen Beziehungen, der Zugang zu Informationen, sie erleben Räume der Zugehörigkeit, Identitätsausbildung und Selbstdarstellung. Im digitalen Raum findet ein Teil des sexuellen Aufwachsens und Ausprobierens statt. Auch in pädagogischen Einrichtungen werden Kommunikation und Beziehungen im digitalen Raum gestaltet: Fachkräfte sind über Messenger oder in sozialen Medien wie Instagram in Kontakt mit jungen Menschen. Nutzer*innen kommunizieren auf diese Weise untereinander oder auch mit Menschen außerhalb der Einrichtung.

In allen digitalen Kommunikationsräumen können auch Erfahrungen mit verschiedenen Formen sexualisierter Grenzverletzungen und Übergriffe stattfinden. Aufgrund bestimmter Funktionsweisen sind diese sogar anfälliger/risikoreicher. Die Zahlen für digitale sexualisierte Gewalt in der polizeilichen Kriminalstatistik steigen weiter an.

Schwerpunkte, methodisches Vorgehen und Ziel
Angesichts der beschriebenen Entwicklungen scheint es besonders wichtig, den digitalen Raum in der Schutzkonzeptentwicklung einzubeziehen. Wie Einrichtungen das angehen können, wollen wir in diesem Workshop thematisieren. Hierzu werden wir uns anschauen, was sexualisierte Gewalt im digitalen Raum ist, welche Formen und Dynamiken vorkommen. Wir werden umreißen, worauf bei der Schutzkonzeptentwicklung zu achten ist, wenn es um den digitalen Raum geht, und wie dabei die Lebenswelt und die Perspektive der Kinder und Jugendlichen einbezogen werden können. Außerdem wird es Raum geben, sich mit den Bedarfen der eigenen pädagogischen Praxis und pädagogischen Einrichtung auseinander zu setzen. So können erste Ansatzpunkte für die Schutzkonzeptentwicklung der Einrichtungen im digitalen Raum mitgenommen werden, die Prävention und Beteiligung einbeziehen.

Diese Veranstaltung findet in Kooperation zwischen der Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg (AKJS) und Wildwasser e. V. Berlin statt.

Das SFBB erhebt eine Teilnahmegebühr von 20 Euro pro Person.

Wann: 24.9.2025, 9.45 – 16 Uhr

Wo: Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB), Königstr. 36B, 14109

Anmeldung bis zum 11.9.2025: hier