Gemeinsame Stellungnahme von BKSF, HILFE-FÜR-JUNGS e.V., Tauwetter e.V. und Wildwasser Berlin e.V.
Der Berliner Senat plant massive Kürzungen im Doppelhaushalt 2026/27 von weit über 4 Mio. Euro im Bereich „besondere gesundheitliche Bedarfe“ (IGP). Aufgrund möglicher Kostensteigerungen infolge von Tarifanpassungen, allgemeinen Lohnund Mietsteigerungen sowie steigender Betriebskosten ist jedoch mit einer Kürzung von bis zu 10 Mio. Euro zu rechnen. Dadurch sind insbesondere soziale und gesundheitliche Angebote freier Träger gefährdet und damit Angebote für Menschen mit besonderen Bedarfslagen wie Betroffene von sexualisierter Gewalt. Spezialisierte Fachberatungsstellen in Berlin bieten psychosoziale und traumasensible Beratungs- und Unterstützungsangebote an, die unverzichtbar für die Hilfestruktur der Stadt und insbesondere für vulnerable und marginalisierte Gruppen sind. Konkret bedroht von den Kürzungen sind u.a. das Frauen*NachtCafé von Wildwasser Berlin e.V., MUT – Traumahilfe für Männer* von HILFE-FÜR-JUNGS e.V. und Angebote von Tauwetter e.V. sowie über 30 weitere Projekte in Berlin.
Beendigung der Kooperation in der Mindener Straße
Zum 31. Dezember 2025 wird die Zusammenarbeit mit dem Jugendnotdienst in der Mindener Straße beendet. Wildwasser war vor Ort bisher mit drei sehr engagierten Kolleginnen vertreten.
Stellungnahme von Wildwasser Berlin e.V. zum Abbau der Friedensstatue in Berlin-Moabit
Am 17. Oktober 2025 wurde die Friedensstatue „Ari“, die an die systematische sexualisierte Gewalt gegen sogenannte „Trostfrauen“ durch das japanische Militär erinnert, vom Bezirk Mitte unter Polizeischutz entfernt. Wir bei Wildwasser Berlin e.V. sind zutiefst erschüttert und wütend über diesen Schritt.
Kundgebung · 25.11.2025 · 16 Uhr · Brandenburger Tor Gegen Gewalt an Frauen und FLINTA+
Kommt alle und seid laut – mit Freund*innen, Familie, Nachbar*innen, Kolleg*innen! Wir wollen viele sein, wir wollen sichtbar sein, wir wollen ein Zeichen setzen: „Nein zu Gewalt!“ Im vergangenen Jahr sind wir gemeinsam auf die Straße gegangen – voller Wut und Trauer über die vielen Frauen, die in Berlin durch Männergewalt ihr Leben verloren haben. Gewalt gegen Frauen und FLINTA+ (Frauen, Lesben, Intergeschlechtliche, Nicht-binäre, trans und Agender Personen) nimmt weiter zu. Allein 2024 gab es in Berlin 53 Morde – 29 davon Feminizide – 29 Frauen wurden ermordet, in den meisten Fällen durch einen (Ex-)Partner. Alle Taten wurden durch Männer begangen. Unsere Forderung war klar: Schutz und Hilfe für Betroffene müssen ausgebaut werden!
Einladung zur Fachtagung am 10.11.2025 „Schule als sicherer Ort für Alle“
Nach vier Jahren Schulgesetzänderung ist ein guter Zeitpunkt, um im Rahmen einer Fachtagung mit Praktiker*innen aus Berliner Schulen und mit verschiedenen Akteur*innen aus der Unterstützungslandschaft in den Austausch zu kommen zu Erfahrungen, Gelingensbedingungen und auch Herausforderungen.
Gemeinsam gegen Antifeminismus & menschenverachtende Ideologien – für die Rechte und Selbstbestimmung Mädchen* und jungen Frauen*
Pressemitteilung der BAG autonome Mädchenhäuser e.V. zum 14. Internationalen Mädchen*tag der Vereinten Nationen am 11.10.2025
„Ein sicherer Hafen für eine Nacht in Berlin“ – Neues Deutschland zu Besuch beim Frauen*Nachtcafé
Leonie Hertig vom nd war zu Besuch beim Frauen*Nachtcafé. Wir sprachen über den betroffenenkontrollierten Ansatz, über die Wünsche von Nutzenden – und darüber, welche Gefahren die aktuellen systematischen Kürzungen für das Nachtcafé bergen.

Abschied mit einem Lächeln: Doro(thea) Zimmermann tritt in den Ruhestand
Nach mehr als 35 Jahren voller Tatkraft und Engagement verabschieden wir Doro(thea) Zimmermann in den Ruhestand.
In all den Jahren war Doro weit mehr als nur Geschäftsführerin – sie war Aktivistin, Kollegin, Kooperationspartnerin und eine Verbündete, auf die man sich verlassen kann. Um dieses jahrzehntelange Engagement noch einmal gebührend zu würdigen, versammelten sich am vergangenen Mittwoch ca. 120 Wegbegleiter*innen im Nachbarschaftshaus Urbanstraße in Neukölln.
Kinderschutz braucht klare Strukturen – Im Gespräch mit Katja Werner vom Mobilen Schulungsteam Kinderschutz
Wie können Kinder in Unterkünften für geflüchtete Menschen bestmöglich geschützt werden – und was brauchen Fachkräfte, um dieser Verantwortung gerecht zu werden? Seit 2018 ist das Mobile Schulungsteam Kinderschutz (MSK) in ganz Berlin unterwegs, um Mitarbeitende zu qualifizieren, Strukturen zu stärken und Kinderrechte im Alltag zu verankern. Im Gespräch berichtet Projektkoordinatorin Katja Werner über die besonderen Herausforderungen, warum Kinderschutz immer eine gemeinsame Aufgabe ist – und welche Veränderungen es braucht, damit Kinder sicher und selbstbestimmt aufwachsen können.
Fortbildung am 24.9.25: Digitale sexualisierte Gewalt: Wie kann ein institutionelles Schutzkonzept im digitalen Raum schützen?
In Kooperation mit AKJS und dem SFBB: Viele Fachkräfte sehen die Wichtigkeit des digitalen Raums gerade im Hinblick auf Kinder- und Jugendschutz, wünschen sich aber mehr Wissen und Unterstützung, um das Thema angemessen in ihrer pädagogischen Praxis und auch in ihren Schutzkonzepten berücksichtigen zu können.
