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Mädchen*, die zu uns kommen, haben viele Fragen. 

Hier findest Du ein paar Fragen, die oft gestellt werden, und unsere Antworten dazu.
Auch wenn Du andere Fragen hast oder Du glaubst, dass bei Dir alles ganz anders ist, kannst Du dich bei uns melden und wir reden mit Dir darüber.

FAQ - Mädchenberatung

Sexueller Missbrauch ist, wenn du von Erwachsenen oder Jugendlichen aufgefordert oder gezwungen wirst, etwas Sexuelles zu tun, obwohl du es nicht möchtest.
Ein anderer Ausdruck dafür ist sexualisierte Gewalt.
Es gibt manchmal Situationen und Berührungen, die verwirrend sind. Dann weiß man vielleicht nicht genau, warum es sich nicht gut oder sogar unangenehm anfühlt. Auch bei solchen Erlebnissen darfst du dir Unterstützung und Beratung suchen.

Wir können einen Termin für eine persönliche Beratung in einer unserer Beratungsstellen vereinbaren. Dafür rufst Du uns am besten vorher an oder schreibst uns eine E-Mail. Wir versuchen dir sobald wie möglich einen Termin zu geben.
Wir können aber auch telefonische Beratung oder Beratung per E-Mail anbieten. Unsere Telefonnummern und Emailadressen kannst du an der Seite sehen und dort findest du auch einen Link zur direkten Online-Beratung!

Du kannst gerne eine Freundin* oder einen Freund oder jemand anderen mitbringen.
Viele Mädchen* wollen erstmal nicht allein zu uns kommen. Du kannst dann auch entscheiden, ob deine Begleitung beim Gespräch dabeibleibt.

Du kannst bei uns selbst bestimmen, wann und ob und wie viel Du darüber erzählen willst. Du darfst auch kommen, wenn Du gar nicht darüber sprechen willst. Vielleicht traust du dich nicht, darüber zu sprechen oder vielleicht wurde es dir sogar verboten.
Wir überlegen gemeinsam, was Du tun kannst, damit es Dir besser geht.
Wir wissen, dass manche Mädchen*, die zu uns kommen, vor verschiedenen Dingen Angst haben. Manche haben Angst,das Geheimnis zu verraten, alles zu verlieren oder dass Ihnen nicht geglaubt wird; andere davor, dass sie als die Schuldigen dastehen, dass die Drohungen wahr werden oder dass alles nur noch schlimmer wird.
Deshalb kann es so schwierig sein, sich jemandem anzuvertrauen. Oftmals braucht es auch viel Zeit, den ersten Schritt zu wagen, aber es bedeutet immer sehr viel Mut.

Alle Beraterinnen unterliegen der Schweigepflicht. Das heißt: wir geben in der Regel keine Informationen an deine Eltern oder andere Personen weiter. Sollte dies in Ausnahmefällen doch notwendig sein, besprechen wir das vorher mit dir.
Wir zeigen nicht bei der Polizei an!

Nein, du bist nicht verpflichtet eine Anzeige zu machen! Auch deine Bezugspersonen müssen nicht anzeigen.
Wenn du dir überlegst anzuzeigen, dann ist es sinnvoll, vorher mit einer Beratungsstelle zu sprechen. Eine Anzeige muss gut überlegt werden, denn sie kann nicht zurückgezogen werden.
Wir informieren Dich über Deine Rechte und klären Deine Fragen. Wenn du anzeigen möchtest, unterstützen wir dich dabei.
Falls Du schon angezeigt hast, helfen wir Dir auch bei den weiteren Schritten und erklären, wie es beim Gericht zugeht. (Hyperlink Zeug*innenbegleitung)

Du trägst keine Schuld an dem, was passiert und es ist nicht deine Verantwortung, den sexuellen Missbrauch zu beenden! Es ist wichtig, dass Erwachsene für Deinen Schutz sorgen. In der Beratung sprechen wir darüber, welche Schritte dafür notwendig wären.
Wir überlegen gemeinsam, was dir helfen könnte. Wir entscheiden nichts für Dich und unternehmen auch nichts, wovon Du nichts weißt.

Wenn Du zuhause von sexualisierter, körperlicher oder emotionaler Gewalt betroffen bist, hast Du das Recht auszuziehen. Das Jugendamt ist für Deinen Schutz verantwortlich und gemeinsam suchen wir dann nach einer Möglichkeit, wo Du bleiben kannst. In Berlin gibt es viele unterschiedliche Wohnmöglichkeiten für jugendliche Mädchen*, wo Du jederzeit anrufen und aufgenommen werden kannst. Du kannst Dich auch rund um die Uhr an den Mädchennotdienst wenden, den Kontakt findest du hier (Hyperlink zur Anlaufstelle).
Wenn Du in einer Wohn-oder Schutzeinrichtung aufgenommen wirst, ist das für Dich kostenlos!